Solaranlagen

So funktionierts
Nahezu jedes Ein- oder Mehrfamilienhaus ist geeignet, Sonnenwärme zu nutzen, egal ob Alt- oder Neubau. Optimal sind Dächer, die nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet sind. Aber auch Flachdächer eignen sich sehr gut. Idealerweise verfügt das Gebäude über ein Heizungssystem mit zentralem Wärmeerzeuger, z. B. Öl- oder Gaskessel, Wärmepumpe oder Biomasseheizung.

Solaranlage für die Trinkwasserbereitung
Kollektoren fangen die Strahlen der Sonne auf dem Dach ein. Ihre Wärme wird von der Kollektorflüssigkeit aufgenommen und in den Warmwasserspeicher des Hauses transportiert. Im Speicher gibt die Trägerflüssigkeit ihre Wärme über einen Wärmeübertrager, auch Wärmetauscher genannt, an das Trinkwasser ab. Dort ist auch ein zweiter Wärmetauscher eingebaut, mit dem das Wasser in Zeiten geringer Sonneneinstrahlung durch die Nachheizung erwärmt wird.

Solaranlage für die Heizungsunterstützung
Dabei erwärmt die Sonne über einen Absorber im Kollektor die darin zirkulierende Solarflüssigkeit. Diese wird über eine Umwälzpumpe in der Solarstation zum Speicher transportiert. Die Wärmespeicherung erfolgt über einen Kombispeicher, einen Pufferspeicher in Kombination mit einer Trinkwasserstation oder einen bivalenten Speicher mit Pufferspeicher.

Die Einbindung in das Heizsystem wird in der Regel über eine Rücklaufanhebung des Heizkreises realisiert. Die Anlagen leisten üblicherweise einen solaren Deckungsgrad von ca. 25 – 30%.